Trainingsvideos erstellen: 6 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Im Verkauf, im Kundendienst oder in der Produktion: Trainingsvideo sind eine beliebte Methode, um in Unternehmen effektiv Lerninhalte zu vermitteln. Leider wird oft der Zeit- und Planungsaufwand unterschätzt – und es unterlaufen einige Fehler bei der Produktion. Wir erklären Ihnen, wie Sie die typischen sechs Fehler beim Trainingsvideo erstellen vermeiden können in diesem Beitrag.

Trainingsvideos – eine beliebte Methode im E-Learning

Video gehören zu den beliebtesten Formaten im Internet: In den sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder LinkedIn, überall ziehen kurze, informative oder unterhaltende Videoinhalte die Aufmerksamkeit der User auf sich. Zum Beispiel auf der Social Media-Plattform Instagram erhalten Videos 49 Prozent mehr Interaktionen als Bilder, das heißt sie werden nicht nur angesehen, sondern auch geliked, geteilt oder kommentiert (Quelle: FutureBiz, 2019). Doch wächst die Bedeutung von Videos insgesamt:

  • Laut Cisco werden in Zukunft 82 Prozent des gesamten Web Traffics auf Videoinhalte ausgerichtet sein.
  • Durchschnittlich verbringt ein Mensch bis zu 100 Minuten seines Alltags damit, sich Videos online anzusehen. Laut Zenith waren es 2019 bereits es 84 Minuten pro Tag.

Diese Fakten sind allerdings nicht für das Marketing eines Unternehmens interessant, um über Videos auf Produkte aufmerksam zu machen und Verkaufszahlen zu steigern. Auch im E-Learning haben Videoinhalte ihren festen Platz gefunden und gehören zu den beliebtesten Methoden für digitales Lernen . Besonders als Trainingsvideos sind sie in vielen Bereichen eines Unternehmens gefragt – beispielsweise als Demo-Videos, um in Onboardings Arbeitsabläufe zu visualisieren oder als Animationen, um Aspekte der Firmenkultur zu vermitteln.

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So vermeiden Sie gängige Fehler bei der Produktion von Trainingsvideos

Wollen auch Sie Trainingsvideos erstellen, gilt es einige Rahmenbedingungen zu beachten, um einen nachhaltigen Lernerfolg Ihrer Mitarbeiter zu garantieren. Im Folgenden erklären wir Ihnen, welche die häufigsten Fehler bei der Produktion von Trainingsvideos sind – und wie Sie sie am besten gar nicht erst machen!

  • Fehler #1: Fehlende Strategie

Viele Trainingsvideos scheitern, weil Mitarbeitern der Bezug zu ihrem alltäglichen Arbeitsleben fehlt. Deshalb gilt es eine Strategie zu entwickeln, für die Sie ermitteln, welche Inhalte für Ihre Zielgruppe relevant sind. Die Inhalte, die Sie für Ihr Trainingsvideos erstellen, sollten Informationen und Fakten enthalten, die für Ihre Mitarbeiter sinnvoll und arbeitsrelevant sind. Nur so können die Lernenden die übermittelten Inhalte verinnerlichen und in ihrem Arbeitsalltag anwenden. Diesen Bezug zur Wirklichkeit erreichen Sie beispielsweise durch personalisierte Lernpfade, die auf dem Prinzip des Micro-Learning beruhen. Diese Methode des E-Learnings erlaubt es Ihren Mitarbeitern, die angebotenen Trainingsvideos ihrer Positionen und Kenntnisse entsprechend auszuwählen. Machen Sie an dieser Stelle nicht den Fehler, den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Erstellung Ihres Trainingsvideo zu unterschätzen!

  • Fehler #2: Unpassendes Format für Trainingsvideos

Bevor Sie das Trainingsvideo erstellen, sollten Sie sich für ein passendes Format entscheiden. Auf welches Format Ihre Entscheidung fällt, ist entscheidend für den Erfolg Ihres E-Learnings: Nur mit dem richtigen Format werden Sie einen nachhaltigen Lerneffekt bei Ihren Mitarbeitern erzielen können. Wollen Sie eine bestimmte Software erklären, eignen sich Screencasts, bei denen Sie Aufnahmen Ihres Computerbildschirms und Ihrer Arbeitsschritte machen. Oft gibt es vor-Ort-Schulungen, die Sie aufnehmen und im Anschluss als Präsentator-Videos zur Verfügung stellen können. Um bestimmte Situationen und Prozesse darzustellen, eignen sich dagegen Simulationen, Animationen und Rollenspiele. An diesen Beispielen sehen Sie: Trainingsvideo ist nicht gleich Trainingsvideo! Beachten Sie, dass unterschiedliche Arten von Trainingsvideos mehr oder weniger Zeit in der Produktion in Anspruch nehmen – und stimmen Sie Ihre Wahl auf Ihre Ressourcen und Kapazitäten ab.

  • Fehler #3: Fehlendes Skript oder Storyboard

Nach den ersten strategischen Überlegungen sollten Sie für eine bessere Planung ein Storyboard für Ihr E-Learning erstellen und ein Skript zu Papier bringen. Ohne ein Drehbuch für Ihre Produktion, in der Sie die visuellen und audiovisuellen Inhalte Ihres Trainingsvideos skizzieren, können Sie schnell das Ziel Ihres E-Learnings aus den Augen verlieren. Das Erstellen von Storyboards hilft Ihnen, Fehler zu vermeiden, die Produktion im Team zu koordinieren und Produktionskosten zu reduzieren.  Damit Ihr Storyboard als erfolgreiche visuelle Grundlage dienen kann, können Sie unsere Storyboard-Vorlage für Ihr Projekt nutzen.

Vorlage Storyboard für Ihr E-Learning
  • Fehler #4: Fehlende Personalisierung

Damit Ihr E-Learning-Projekt von Erfolg gekrönt ist, sollten Sie auf die Personalisierung der Inhalte achten – denn auch daran kann es scheitern. Es gilt, durch interaktive Elemente, Simulationen und Animationen oder Storytelling die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter zu wecken und zu halten. Gehen Sie auch sicher, dass es Möglichkeiten des Austauschs Ihrer Mitarbeiter untereinander und personalisiertes Feedback gibt, beispielsweise über Kommentare, in Chats oder in Online-Foren. Die Personalisierung des Trainingsvideos wird sich schließlich auf die Performance ihrer Mitarbeiter auswirken!

  • Fehler #5: Fehlende visuelle Ansprache

Wie eben angesprochen, sollten Sie beim Trainingsvideos erstellen nie auf den Inhalt bereichernde Simulationen oder Animationen verzichten. Interaktive Elemente personalisieren die Videoinhalte, sorgen aber auch für eine visuelle Ansprache der Lernenden. Viele Unternehmen unterschätzen die Wirkung dieser Bausteine – und vergessen sie. Stellen Sie also sicher, dass sie interaktive Elemente, aber auch Anmerkungen oder Texteinblendungen in Ihren Videos unterbringen. In manchen Videos kann es von Vorteil sein, denn Sprecher sichtbar zu machen – als tatsächlichen oder animierten Menschen –, um Emotionen bei den Lernenden zu wecken und zu ihrem Lernerfolg beizutragen!

  • Fehler #6: Falsche Dateiformate und Hosting

Haben Sie das E-Learning geplant, geht es daran, das Trainingsvideo zu erstellen. Auch hier könnten Ihnen noch einige typische Fehler unterlaufen: das falsche Dateiformat oder eine falsche Plattform für das Hostings des Videos wählen. Wir empfehlen als Dateiformat MP4, da es das gängigste Format ist, dass auf allen Endgeräten problemlos abgespielt werden kann. Produzieren sollten Sie das Trainingsvideo mit den gleichen Abmessungen, die Sie auch zur Bearbeitung verwendet haben. Beliebte Plattformen für das Hosting sind schließlich YouTube und Vimeo. Sie können Ihre Inhalte öffentlich, aber auch mit eingeschränktem Zugriff für Ihre Mitarbeiter veröffentlichen. Alternativ können Sie die Trainingsvideos unternehmensintern bereitstellen – auf einer internen Website oder über ein LMS-System.

Lieber sicher professionelle Trainingsvideos erstellen? Wir helfen Ihnen!

Sie sehen, wollen Sie Trainingsvideos erstellen, gibt es Einiges zu beachten. Am wichtigsten ist es, dass Sie eine Strategie entwickeln, in der Sie die relevanten Inhalte für Ihre Zielgruppe festlegen. Daraufhin erst können Storyboard, inhaltliche und visuelle Elemente geplant und diese schließlich produziert werden. Insgesamt ein Projekt, dass Sie für den Erfolg Ihrer E-Learnings und die Effektivität Ihres Unternehmens nicht unterschätzen sollten. Ein effektiv gestaltetes Trainingsvideo schult alle Ihre Mitarbeiter mit den gleichen Inhalten. So sorgen Sie für eine konsistente Qualität und können Kosten für die Mitarbeiterschulung sparen.

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