Lernblockaden lösen: Lerntipps für mehr Erfolg

Lernblockaden können in jedem Alter auftreten. Betroffene sitzen oft für viele Stunden am Schreibtisch und starren in ihre Lernunterlagen oder in ihr E-Learning, aber der Lernstoff will einfach nicht im Kopf hängen bleiben.

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Was zunächst wie eine einfache Unkonzentriertheit wirkt, hat oft tiefgreifende Ursachen. Neben schlechten Erfahrungen beim Lernen gelten auch Leistungsdruck, Stress und Ängste als wichtige Ursache für Lernblockaden. Dennoch sind Sie einer solchen Situation nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt bewährte Strategien, um Lernblockaden zu erkennen und zu lösen – und so das Lernen effektiver und wirkungsvoller zu gestalten. In diesem Beitrag stellen gehen wir auf die Ursachen für Lernblockaden genauer ein, aber geben Ihnen auch direkt praktische Tipps an die Hand, um die Schwierigkeiten beim Lernen zu reduzieren.

Was ist eine Lernblockade?

Eine Lernblockade beschreibt einen Zustand, der das Lernen unmöglich macht. Oft bezieht sich der Begriff auf eine konkrete Lernsituation, in der aktiv versucht wird, neues Wissen zu erlernen – aber aufgrund verschiedener Faktoren bleibt es einfach nicht im Kopf. Allerdings kann sich eine Lernblockade auch äußern, indem das Lernen aktiv vermieden oder bewusst zu Ablenkungen gegriffen wird, um sich der Situation nicht stellen zu müssen. Wie sich eine Lernblockade äußert, ist sehr individuell und bei jedem Menschen anders. Denkbar sind aber einige Situationen:

  • Konzentrationsprobleme: Die notwendigen Unterlagen zum Lernen liegen vor Ihnen, aber Sie schaffen es einfach nicht, sich auf das Gelesene zu konzentrieren, Texte zu verstehen oder Grafiken zu überblicken.
  • Lustlosigkeit: Wenn Sie sich vorstellen, dass Sie in zwei Stunden einen Zeitraum für das Lernen eingeplant haben, entsteht bereits eine große Unlust oder sogar Angst in Ihrem Kopf. Sie möchten einfach keinen Gedanken an das Lernen verschwenden.
  • Ausreden: Ständig fallen Ihnen Dinge ein, die unbedingt vor dem Lernen erledigt werden müssen. So zögern Sie das Lernen immer weiter hinaus, bis der Tag schließlich vorüber ist und Sie keine Zeit beim Lernen verbracht haben.
  • Körperliche Symptome: Wenn Sie unter starken Lernängsten leiden, kann sich eine Lernblockade sogar mit körperlichen Symptomen zeigen – beispielsweise durch Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder ähnlichen Beschwerden, die Ausdruck des Stresses sind.

Jeder Lernende ist individuell, daher sind es auch die Lernblockaden. Im ersten Schritt ist es wichtig, die Anzeichen für eine Lernblockade zu erkennen und als solche wahrzunehmen. Dann können Sie aktiv auf die Suche nach den Ursachen für Ihre Lernblockade gehen, ehe Sie damit beginnen, sie aufzulösen.

Welche Ursachen können Lernblockaden haben?

Lernblockaden sind in vielen Menschen fest verankert, andere stellen nur in manchen Situationen fest, dass ihnen das Lernen schwerer fällt als sonst. Die Ursachen sind vielseitig und individuell – allerdings gibt es einige Faktoren, die besonders häufig als Auslöser identifiziert werden können:

  • Stress und Zeitdruck: Wenn Sie fürchten, Ihre Lernaufgaben nicht in der vorgegebenen Zeit absolvieren zu können oder im Anschluss eine komplexe Prüfung folgt, kann das einen inneren Druck aufbauen, der ein erfolgreiches Lernen schwierig macht.
  • Versagensängste: Die meisten Menschen sind in ihrem Leben schon mal durch eine Prüfung gefallen – manchmal mit schwerwiegenden Konsequenzen. So kann sich eine Angst entwickeln, die zu einer Lernblockade führt.
  • Selbstzweifel und Unsicherheit: Wenn Sie sich selbst nichts zutrauen und das Gefühl haben, dass Sie die Lerninhalte ohnehin nicht verstehen, schränkt das auch die Erfolge beim Lernen ein und kann zu einer Lernblockade werden.
  • Falsches Lernverhalten: Wenn Sie immer nur nebenbei lernen und von zahlreichen Dingen abgelenkt werden, wirkt sich das negativ auf Ihre Lernerfolge aus – Struktur und Abwechslung sind wichtige Faktoren, um Lernblockaden zu vermeiden.

Lernblockade überwinden: 5 Tipps für mehr Lernerfolg

Wenn Sie Ihre Lernblockade erkannt und die Ursachen identifiziert haben, kann im Anschluss der eigentliche Prozess beginnen, in dem Sie die Lernblockaden überwinden und eine Lösung für die angespannte Situation finden. Wir haben Tipps für Sie vorbereitet, mit denen Sie die Lernblockade überwinden können.

Tipp 1: Formulieren Sie Ihre Ängste und Sorgen

Lernblockaden gehen sehr oft auf innere Ängste oder tief verwurzelte Sorgen zurück – Versagensängste sind dabei eine der häufigsten Ursachen. In diesem Fall ist es sinnvoll, Ihre Sorgen aufzuschreiben und mit klarem Kopf zu analysieren. Sind Ihre Ängste wirklich gerechtfertigt oder handelt es sich dabei nur um Denkmuster, die Sie im Laufe Ihres Lebens erlernt haben? Sprechen Sie auch mit Freunden, Familie oder Ihrem Partner über Ihre Ängste, da der neutrale Blick von außen oft hilft, einen realistischen Blick auf die Situation zu werfen.

Tipp 2: Lernumgebung verändern

Liegt die Ursache für die Lernblockade vor allem in der Ablenkung, kann es schon hilfreich sein, die Lernumgebung zu verändern. Sorgen Sie für ein Lernumfeld, in dem Sie sich frei von Störungen auf die Lerninhalte konzentrieren können. Dafür sollten Sie an einem möglichst ruhigen Ort lernen, ohne durch andere Personen aus dem Lernablauf gerissen zu werden. Auch das Smartphone sollte, sofern es nicht in Form eines E-Learnings für das Lernen benötigt wird, möglichst ausgeschaltet oder an einen anderen Ort gelegt werden, damit Sie den Fokus auf die Inhalte legen können.

Zusätzlich kann es helfen, das Lernumfeld freundlich und angenehm zu gestalten. Schon kleine Deko-Artikel oder frische Blumen können dazu beitragen, Ihre Stimmung zu verbessern und das Lernen dadurch effektiver zu gestalten.

Tipp 3: Festen Zeitplan erstellen

Strukturieren Sie Ihren Lernstoff, indem Sie einen festen Zeitplan für die Lerninhalte definieren. Dabei sollten Sie im Vorfeld festlegen, welche Lerninhalte zu welchem Zeitpunkt gelernt werden müssen. Der feste Zeitplan gibt Ihnen Orientierung und hilft so dabei, Lernblockaden zu vermeiden. Noch wirkungsvoller ist diese Maßnahme, wenn Sie auch Ihre Lernziele dabei klar definieren. Nach der Lerneinheit können Sie so prüfen, ob Sie das Tagesziel erreicht haben – und gehen mit einem guten Gefühl aus dem Lernen heraus. Achten Sie bei der Planung aber darauf, dass Sie sich nicht selbst überfordern und zu viel von sich selbst verlangen. Wenn Sie das Lernziel nicht erreichen, kann dies zu Frustration führen und das Lernen künftig erschweren. Setzen Sie sich daher realistische Ziele, die Sie auch mit einem guten Gefühl erreichen können!

Tipp 4: Schwierigkeit langsam steigern

Fangen Sie das Lernen nicht direkt mit der schwierigsten Aufgabe an – das könnte demotivierend wirken. Beginnen Sie stattdessen mit leichteren Übungen und steigern Sie die Lernintensität langsam, damit Sie sich an das Lernen gewöhnen und selbstsicherer werden. Das gilt auch für die Zeiträume, in denen Sie arbeiten. Fangen Sie auch hier klein an und steigern Sie die Lernzeit im Verlauf, um Ihre ganz persönlichen Lernfähigkeiten zu verbessern.

Tipp 5: Mit allen Sinnen lernen und Lerntyp identifizieren

Wissen Sie schon, welcher Lerntyp Sie sind? Für manche Menschen reicht es völlig aus, einen Text zu lesen, um sich den Inhalt einprägen zu können. Andere Menschen sind dagegen eher auditiv veranlagt und lernen beim Zuhören am besten, motorische Lerntypen lernen vor allem durch das Umsetzen der Lerninhalte und kommunikative Lerntypen lernen im Austausch mit anderen Lernenden oder in Partnerarbeit am besten. Finden Sie aktiv heraus, welcher Lerntyp Sie sind und verändern Sie Ihr Lernumfeld dementsprechend! Übrigens: Viele E-Learnings berücksichtigen die unterschiedlichen Lerntypen bereits und bieten einen spannenden Mix aus Text, Grafik, Video und Audio.

Lernblockade überwinden und erfolgreich lernen – mit E-Learnings

Beim klassischen Lernen aus dem Lehrbuch heraus kommt es schnell zu einer Lernblockade. Ein abwechslungsreiches und vielseitiges E-Learning bietet dagegen für alle Lerntypen eine ansprechende Möglichkeit, um die Inhalte aufzunehmen und zu behalten. Durch das interaktive Zusammenspiel verschiedener Elemente sind E-Learnings besonders gut für das Lernen geeignet und können einfache und komplexe Lerninhalte gleichermaßen gut transportieren. Wenn Sie sich für ein professionelles E-Learning interessieren, wenden Sie sich gerne über unsere Kontaktdaten direkt an uns. Wir von SmartXplain befassen uns seit vielen Jahren mit dem Aufbau und der Gestaltung professioneller E-Learnings, die für Weiterbildungen aller Art geeignet sind. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.