Personas für E-Learnings – so konzipieren Sie ein Lerner-zentriertes E-Learning

Ein erfolgreiches E-Learning basiert immer auf einer umfassenden und professionellen Zielgruppenanalyse. Der Hintergrund ist logisch: Nur wenn ein E-Learning wirklich an die Bedürfnisse, Anforderungen und benötigten Inhalte der Zielgruppe angepasst wurde, sind nach dem Training auch echte Lernerfolge sichtbar. Bevor man sich also an die Konzeption und Umsetzung eines E-Learnings begibt, steht zunächst eine umfassende Analyse der Zielgruppe an. Das kann auf herkömmliche Weise geschehen – doch effektiver gelingt es mit der Entwicklung von Personas für E-Learnings.

Was sind Personas für E-Learning?

Der Begriff der Persona stammt ursprünglich aus dem Online-Marketing-Bereich. Hier werden schon seit vielen Jahren Personas entwickelt, die das Kundenverhalten imitieren und damit die Verkaufsaussichten für Produkte und Waren nachvollziehbar machen sollen. Eine Persona ist allerdings kein echter Mensch. Es handelt sich stets um eine frei erfundene Person, die durch die eigene Recherche im Internet, externe Kundenbefragungen und die ganz logischen Anforderungen einer Person erschaffen wird. Eine Persona sollte sich immer möglichst nah am Profil der echten Kunden – oder im E-Learning Bereich am Profil der Lernenden – orientieren. Mithilfe dieser fiktiven Daten wird nun eine scheinbar echte Person erschaffen. Stellen Sie sich vor, wer diese Person ist, wie diese Person lebt, welche Wünsche und Träume diese Person hat. Durch eine Persona wird eine sonst anonyme Zielgruppe lebendig und vorstellbar – und das ermöglicht Ihnen, das E-Learning gezielt an deren Anforderungen zu orientieren, um somit die Lernerfolge zu steigern. Personas im E-Learning sind also ein gezieltes Mittel, das Online-Training an die Lernenden anzupassen.

Wie werden Personas für E-Learnings entwickelt?

Sollen für die Konzeption und Umsetzung eines E-Learnings auch Personas entwickelt werden, um so ein besseres Verständnis für die Lernenden zu entwickelt, dann kommt es dabei vor allem auf sechs verschiedene Grundvoraussetzungen an. Diese sollten erfüllt sein und umfassend beantwortet werden können, um die Personas für E-Learnings so authentisch und lebensecht wie möglich wirken zu lassen.

  • Grundlagen schaffen: Wie soll die Persona heißen? Woher kommt sie, wie alt ist sie? Ist die Persona konservativ oder modern eingestellt, wie lebt sie, welche Wünsche und Träume hat sie? Je näher sich die Persona an der späteren Zielgruppe der Lernenden orientiert, desto besser sind auch die Ergebnisse. Außerdem kommt es bei den Grundlagen der Personas darauf an, sie so lebendig und lebensecht wie möglich wirken zu lassen. Im Anschluss begibt man sich detaillierter in die Planung, was diese Persona vom E-Learning erwarten könnte und mit welchem Lernverhalten sie sich in den Prozess begibt.
  • Warum lernt die Persona? Nun werden zunächst die Gründe gesucht, warum die erschaffenen Personas im E-Learning neues Wissen generieren möchten. Hat die Persona einen besonderen Antrieb, eine eigene Motivation? Was hat die Persona von der Weiterbildung? Ist die Entscheidung zu einem E-Learning freiwillig gefallen oder handelte es sich um eine verpflichtende Maßnahme aus der Chefetage?
  • Welche Vorteile hat die Persona vom E-Learning? Stellen Sie sich die Frage: Welche Vorteile hat die Persona davon, wenn sie das E-Learning erfolgreich absolviert? Hier spielen persönliche Vorteile, aber auch Vorteile im Unternehmen und Beruf allgemein eine wichtige Rolle. So können zusätzliche Karrierechancen ebenso relevant sein wie die individuelle Weiterbildung. Was treibt die Persona an, das E-Learning erfolgreich abzuschließen?
  • Was spricht bei der Persona gegen das E-Learning? Ebenso wie die Motivation zu hinterfragen ist es auch wichtig, ob es irgendetwas geben könnte, was die Persona davon abhält, das E-Learning erfolgreich abzuschließen. Würden andere Angebote, zum Beispiel eine Weiterbildung vor Ort, der Persona möglicherweise eher zusagen? Fällt der Persona ein E-Learning schwer, da es ihr am technischen Know-how mangelt?
  • Wie geht die Persona beim Lernen vor? Ebenfalls eine wichtige Frage, die ganz maßgeblichen Einfluss auf die Konzeption des E-Learnings hat. Wie lernen die Personen, die das E-Learning am Ende nutzen sollen, bisher? Welche Quellen werden zu Rate gezogen, welche Plattformen genutzt? Das individuelle Lernverhalten spielt bei der Entwicklung eines E-Learnings eine wichtige Rolle. Mit Personas für E-Learnings können Sie sich bereits in die Lernenden hineinfühlen und so einen ersten Einblick in deren Anforderungsprofil gewinnen.
  • Welche Eigenschaften machen die Persona aus? Was können Sie tun, um den Personas das E-Learning zu erleichtern? Schlussendlich wird das Onlinetraining natürlich nicht für erfundene Personas erschaffen, sondern für reale Menschen – die Lernenden. Da die Personas in ihrer Entwicklung stets an das Anforderungsprofil der Personen angepasst wurden, die das E-Learning später nutzen sollen, können Sie nach Beantwortung der oben genannten Fragen ein grobes Profil erstellen, das die Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppe kennt. Damit lässt sich nun mit Personas für E-Learnings ein effektives Online-Training konzipieren, das exakt auf die Zielgruppe ausgerichtet wurde.

Weitere Aspekte, bei denen Personas für E-Learnings sinnvoll sind

Wenn Personas für ein E-Learning entwickelt werden, lassen sich daraus noch viele weitere Faktoren ableiten, die für die Kreation der Online-Schulung von Relevanz sind. So können Personas auch herangezogen werden, um weitere Aspekte des E-Learnings zu planen:

  • Design: Findet die Persona das Design des E-Learnings ansprechend? Ist es intuitiv, kann die Persona das E-Learning bedienen?
  • Kommunikationsart: Entspricht die Kommunikationsform im E-Learning dem Anforderungsprofil der Personas? Möchte die Person gesiezt oder geduzt werden? Welche Art der Kommunikation holt die Persona bestmöglich ab und motiviert sie zum Lernen?
  • Texterstellung: Sprechen die im E-Learning verwendeten Texte die Persona an? Wurden sie speziell auf die Anforderungen der Persona ausgerichtet oder handelt es sich um allgemeine Fachtexte?
  • Lernstrategie: Entspricht die Lernstrategie den Anforderungen der Persona? Profitiert die Persona von den Lerninhalten?

 

Wie Sie mit Personas für E-Learnings Einblicke in die Zielgruppe erhalten

Personas für E-Learnings ermöglichen Ihnen einen tiefen Einblick in die Welt der Lernenden. Durch die Kreation eigenständiger Persönlichkeiten entsteht eine empathische Basis, die es Ihnen einfacher macht, sich in die Wünsche und Anforderungen der Lernenden hineinzuversetzen. Dadurch können mithilfe von Personas für E-Learnings detaillierte Grundlagen erschaffen werden, von denen die Lernenden im Anschluss profitieren – mit einem E-Learning, das genau auf deren Anforderungsprofil angepasst wurde. Während Personas im Marketing bereits häufig eingesetzt werden, ist die Methode bei der Kreation von E-Learnings noch weitestgehend unbekannt. Machen Sie sich diese moderne Herangehensweise zu Nutze!

Wenn Sie vor der Kreation eines E-Learnings spezielle Personas entwickeln möchten, um so ein Gespür für den Erfolg des Online-Trainings zu erhalten, sind wir von SmartXplain für Sie genau der richtige Ansprechpartner. Gemeinsam werfen wir mit Ihnen einen Blick auf die Zielgruppe der Lernenden und entwickeln Personas für E-Learnings, um so echte Lernerfolge sicherzustellen.