Digitalisierung an Schulen: Wer bildet Lehrer aus?

Digitalisierung an Schulen ist in aller Munde – gleichzeitig aber auch der Lehrermangel. Die aktuellen Prognosen der Robert Bosch Stiftung gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2035 rund 150.000 Lehrkräfte fehlen werden. Bestehendes Lehrpersonal steht zu einem erheblichen Anteil bereits kurz vor der Rente und wird damit das Schulsystem in den kommenden Jahren verlassen, während Lehramtsstudenten vermehrt das Studium abbrechen und eine andere berufliche Laufbahn einschlagen. Kurz gesagt: Unseren Schulen fehlt der Nachwuchs. Umso wichtiger also, die Digitalisierung an Schulen voranzutreiben. Doch wer soll das Lehrpersonal ausbilden, wenn auch hier Fachkräfte fehlen?

Wie geht die Digitalisierung an Schulen voran?

In den letzten Jahren ist die Digitalisierung an Schulen verstärkt auch in den Fokus der Bundesregierung geraten. Im Rahmen des „DigitalPakt Schule“ wurden Gelder bereitgestellt, um die Digitalisierung an Schulen, aber auch in Kindergärten, maßgeblich voranzutreiben. Nach aktuellem Stand wurden laut Bundesministerium für Bildung und Forschung rund 4,7 Milliarden Euro in die Digitalisierung von Schulen investiert. Der Großteil dieser Gelder entfällt auf die technische Ausrüstung wie Computer und Tablets, die in vielen Schulen erstmalig angeschafft wurden, aber auch auf die administrative Bereitstellung und Anbindung der Geräte. Ein vergleichsweise geringer Teil des Geldes floss dagegen in die Ausbildung der Lehrkräfte.

Genau hier liegt aber eines der größten Probleme: Es liegen zwar in vielen Fällen die technischen Geräte an den Schulen vor, um die Digitalisierung voranzutreiben, doch durch den Mangel an Fachpersonal kann das Wissen rund um die Technik dennoch nicht an die Schüler weitergegeben werden. In vielen Fällen fehlt den Lehrern selbst das notwendige Know-how, um digitale Lehrinhalte zu vermitteln. Wer die Digitalisierung an Schulen vorantreiben will, muss daher auch in das Wissen der Lehrkräfte investieren.

In den meisten Fällen ist mangelndes Interesse dabei nicht das Problem, sondern die fehlende Möglichkeit, an entsprechenden Weiterbildungen teilzunehmen. Der ohnehin immense Fachkräftemangel an Schulen trägt dazu bei, dass vorhandene Lehrer kaum für Weiterbildungen abkömmlich sind. Wie also soll die Digitalisierung an Schulen gelingen, wenn das Fachpersonal selbst keine Ahnung von Digitalisierung hat?

Wie hat sich das Lehramtsstudium im Hinblick auf Digitalisierung verändert?

Wenn man an mangelnde Digitalisierung an Schulen denkt, steht häufig auch die Hoffnung auf nachkommende Lehrkräfte im Raum. Viele Studenten, die derzeit Lehramt studieren, sind selbst mit digitalen Medien großgeworden – hier muss doch ein entsprechendes Know-how vorhanden sein?! Leider ist auch das eine nur bedingt korrekte Annahme, denn das Centrum für Hochschulentwicklung hat festgestellt, dass es im Rahmen des Lehramtsstudiums bisher kaum Fortschritte beim Erwerb digitaler Kompetenzen zu verzeichnen gibt. Zwar können die aktuellen Lehramtsstudenten häufig deutlich besser mit technischen Geräten umgehen als bestehendes Lehrpersonal, allerdings fehlt hier in vielen Fällen der pädagogische Hintergrund. An vielen Universitäten steht die Digitalisierung an Schulen nicht einmal auf dem Lehrplan – aktuell sehen sogar nur 20 Prozent aller Hochschulen die Digitalisierung als verpflichtende Weiterbildung vor. Setzt sich der Trend im bisherigen Tempo fort, so wird erst ab 2040 bundesweit eine digitalisierungsbezogene Ausbildung im Lehramtsstudium etabliert sein.

Doch auch hier ist nicht mangelndes Interesse das Problem, sondern viel mehr die nicht vorhandene Zeit. Das Lehramtsstudium ist schon ohne zusätzliche Lerninhalte in Digitalisierung und Technik höchstanspruchsvoll und lässt wenig Spielraum für zusätzliche oder gar freiwillige Weiterbildungen. Es ist also notwendig, den Lehramtsstudenten, aber auch den bereits aktiven Lehrkräften an den Schulen, eine Alternative zu zeitaufwändigen Weiterbildungen zu ermöglichen, um digitales Wissen zu erlangen.

Lehrpersonal mit E-Learnings auf die Digitalisierung an Schulen vorbereiten

An den meisten Schulen ist bereits Lehrpersonal vorhanden, dass über ein gewisses Maß an digitalem Know-how verfügt. In der Theorie könnte man nun dieses Personal einsetzen, um auch den Rest der Lehrerschaft auszubilden – doch in vielen Fällen fehlt dafür die Zeit. Lehrkräfte sind bereits in einen ausgelasteten Lehrplan eingespannt und können keine zusätzliche Zeit in die Ausbildung der Lehrkräfte investieren. Eine Alternative wäre es, Fachpersonal im Rahmen einer Weiterbildung für das gesamte Schulpersonal anzufordern – aber dies geht häufig mit hohen Kosten einher und auch hier muss die Zeit gegeben sein, um an diesen Weiterbildungen teilzunehmen. Häufig lassen sich beide Varianten im schulischen Alltag kaum umsetzen.

Eine mögliche Lösung: E-Learnings mit dem Ziel der digitalen Kompetenzvermittlung. E-Learnings haben den großen Vorteil, dass sie eine große Menge Wissen in kurzer Zeit vermitteln können, während gleichzeitig ein zeit- und ortsunabhängiges Lernen möglich ist. Lehrkräfte können bei Stundenausfall oder in ruhigen Momenten die E-Learnings durcharbeiten, ohne dabei fest an Termine gebunden zu sein. Das hat nicht nur den Vorteil der Unabhängigkeit, sondern ermöglicht auch ein schrittweises Lernen im eigenen Tempo. Werden pädagogische und didaktische Anforderungen im E-Learning berücksichtigt, lässt sich auch für den späteren Unterricht – und damit die Digitalisierung an Schulen – ein echter Mehrwert aus einem solchen E-Learning ziehen.

Doch dabei kommt es vor allem auf die Qualität der E-Learnings an. Diese sollten passgenau auf den Schulalltag zugeschnitten sein, um genau das digitale Know-how zu vermitteln, das für Lehrkräfte von Relevanz ist. Sowohl technische Fragen als auch Inhalte rund um Soft- und Hardware müssen behandelt werden, um Lehrkräfte auf den Unterricht vorzubereiten. Auch die digitale Kompetenz in Sozialen Medien und anderen Bereichen des Internets spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Wer Fachkräfte in der Digitalisierung ausbilden möchte und dafür auf E-Learnings setzt, muss hohe Anforderungen an die Qualität stellen, damit auch der Unterricht später zu echtem Mehrwert für die Schüler führt.

Mit SmartXplain die Digitalisierung an Schulen verbessern

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